Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen

Pflanzenschutz

Schneckenregulation im Garten

Sobald die Witterung feucht-warm ist, kommen sie heraus: Schnecken. Nicht selten ist dann von Jungpflanzen und frisch ausgetriebenen Pflanzen am Morgen nur noch die Hälfte übrig und die Frustration bei Gärtnerinnen und Gärtnern hoch.

Im Folgenden erfahren Sie, welche Maßnahmen gegen Schadschnecken im Garten helfen.

Das Ziel sollte dabei die Begrenzung der Schäden sein. Alle Schnecken zu entfernen, ist weder möglich, noch ökologisch sinnvoll.

Eines vorweg:
Nicht alle Schnecken sind Schädlinge und manche Schneckenarten, wie die Weinbergschnecke, sind sogar geschützt und dürfen nicht gezielt bekämpft werden. Die Schnecken, die im Garten vor allem Probleme bereiten, sind Nacktschnecken:

  • die Spanische Wegschnecke (Arion lusitanicus),
  • die Gartenwegschnecke (Arion distinctus / hortensis) und
  • die Genetzte Ackerschnecke (Deroceras reticulatum).

Gehäuseschnecken hingegen fressen bevorzugt Überreste anderer Tiere, verrottetes Holz, welke Pflanzenteile und Pilze. Das bedeutet zwar nicht, dass sie nicht auch an frische Pflanzenteile gehen. Doch wenn genügend andere Nahrungsquellen zur Verfügung stehen, erreicht das kein bedenkliches Ausmaß.

Faktoren, die das Auftreten von Nacktschnecken begünstigen

Die Beschaffenheit des Bodens und die geografische Lage beeinflussen den Befallsdruck von Schnecken. So ist das Schneckenaufkommen auf leichten, sandigen Böden geringer, als auf schweren, tonigen Böden. Zusätzlich begünstigen folgende Faktoren das Auftreten von Schnecken im Garten:

  • Ein mildes, feuchtes Frühjahr
  • Ein regenreicher Sommer
  • Klimawandel (Rückgang der Winterfröste)
  • Nasser Boden (Staunässe)
  • Insektizideinsatz (Fehlen von natürlichen Feinden von Schnecken)
  • Schneckenanfällige Kulturen hintereinander in der Fruchtfolge
  • Schattige Stellen
  • Unmittelbare Nachbarschaft zu Dauergrünland/Brachen

Aufgrund des feuchten, milden Frühjahrs 2024 ist der Schneckendruck aktuell sehr hoch.

Vorbeugende Maßnahmen

Auch wenn das Schneckenproblem schon akut ist, lohnt es sich, vorbeugende Maßnahmen mit direkten Maßnahmen zu kombinieren. Einen schneckenfreien Garten wird es nie geben, denn Schnecken gehören zum Lebensraum Garten dazu. Doch durch die Kombination von direkten und indirekten Maßnahmen, lässt sich ihr Bestand langfristig regulieren.

Natürliche Feinde fördern

Zunächst einmal sollte bei einem ausgeprägten Schneckenproblem, wie bei allen Schädlingen, der Blick auf die Nützlinge fallen. Neben den bekannteren natürlichen Feinden von Schnecken wie Gartenschläfer, Blindschleichen, Spitzmäuse, Kröten und Vögel, gehören auch Laufkäfer, Tigerschnegel und Glühwürmchen zu den Gegenspielern.

Tigerschnegel
Der auffällig gemusterte Tigerschnegel sollte im Garten verschont bleiben, denn er frisst unter anderem das Gelege von Nacktschnecken

Tigerschnegel werden oft fälschlicherweise zu den schädlichen Nacktschnecken gezählt. Sie bevorzugen jedoch abgestorbenes pflanzliches Material und fressen unter anderem die Gelege von Nacktschnecken. Damit sie sich jedoch nicht aus Mangel an Nahrung an den frischen Pflanzen vergreifen, sollte genug abgestorbenes, bzw. welkes Pflanzenmaterial zur Verfügung stehen.

Laufkäfer fressen neben anderen Schädlingen auch Schnecken. Sie reagieren allerdings sehr empfindlich auf Umweltveränderungen, sowie Pflanzenschutzmittel (PSM)- und Mineraldüngungseinsatz und benötigen naturnahe Strukturen als Lebensraum.

Die Larven von Glühwürmchen (Großer Leuchtkäfer) gehören zu den größten Schneckenvertilgern, denn sie sind sogar auf Schnecken als Nahrung spezialisiert. Leider werden Glühwürmchen immer seltener, was ihre Förderung umso wichtiger macht. Maßnahmen von denen Glühwürmchen und auch andere Feinde von Schnecken profitieren sind Totholzhaufen, Steinhaufen bzw. Trockensteinmauern, magere Wiesenflächen, mähfreie Flächen und eine Minderung der Lichtverschmutzung.

Häufig sind bei einem explosionsartigen Schädlingsvorkommen die natürlichen Gegenspieler unterrepräsentiert. Ein naturnah gestalteter Garten fördert die Artenvielfalt und damit auch das Vorkommen von Nützlingen. Weitere Informationen finden Sie in der Broschüre Lebensraum Garten aus der Reihe Gärten-fit für die Zukunft.

Anfälligkeit der Pflanzen beachten

Wer sich den Schneckenfrust ersparen möchte, kann bereits bei der Pflanzenauswahl auf weniger schneckenanfällige Pflanzen setzen. Das bedeutet nicht, dass Schnecken diese Pflanzen unter keinen Umständen als Nahrungsquelle nutzen, sie sind jedoch nicht so beliebt.

Zu weniger anfälligen Gemüse- und Zierpflanzen gehören:

  • Tomaten
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Lauch
  • Artischocken
  • Spargel
  • Kapuzinerkresse
  • Königskerze
  • Lavendel
  • Thymian
  • Rosmarin
  • Schnittlauch
  • Beinwell
  • Flockenblume

Lavendel und Rosmarin wird sogar eine abschreckende Wirkung nachgesagt. Es gibt dazu jedoch keine wissenschaftlichen Untersuchungen, daher hilft hier nur, selbst Erfahrungswerte sammeln.

Dagegen sind folgende Pflanzen besonders anfällig:

  • Tagetes
  • Sonnenblumen
  • Kohlarten
  • Salate
  • Zucchini
  • Kürbis
  • Basilikum

Es ist sinnvoll, schneckenanfällige Pflanzen vorzuziehen, da ältere Pflanzen besser in der Lage sind, Fraßschäden zu kompensieren. Außerdem können Sie bewusst anfällige Pflanzen in / um die Beete als „Ablenkung“ herumsetzen (z.B. Tagetes), um den Befallsdruck auf andere Pflanzen zu verringern.

Kulturführung

Bei einem hohen Schneckendruck ist es empfehlenswert, morgens und möglichst punktuell zu gießen, da es Schnecken schwerer fällt, sich auf trockenem Untergrund fortzubewegen. Zudem macht man es den Schnecken schwerer, wenn die Beete an einem sonnigen Standort angelegt sind.

Wenn Sie im Garten den Rasen bzw. die Wiese länger stehen lassen, um Bestäuber und andere Nützlinge zu fördern, sollten Sie dennoch direkt um die Beete den Rasen kurz halten, um Versteckmöglichkeiten für Schnecken in Beetnähe zu verringern.

Zudem ist eine optimal mit Nährstoffen und Wasser versorgte Pflanze weniger anfällig für Schnecken, beziehungsweise kann sie einen Schneckenbefall besser kompensieren. Daher ist eine gute Kulturführung und Nährstoffversorgung auch eine vorbeugende Maßnahme gegen Schnecken. Dazu gehören auch eine weite Fruchtfolge (auf der gleichen Fläche in den Folgejahren Pflanzen aus verschiedenen Familien anbauen) und die Mischkultur (Anbau von verschiedenen Kulturen auf einer Fläche).
Lesen Sie dazu die Broschüren Im Nutzgarten und Vitale Pflanzen der Reihe Gärten – fit für die Zukunft.

Mulchen?!

Das Mulchen gilt als umstrittene Methode in Bezug auf Schnecken. Auf der einen Seite bietet der Mulch mehr Versteckmöglichkeiten für Schnecken auf dem Beet, auf der anderen kann – wenn mit Gartenabfällen gemulcht wird – der Mulch die Schnecken von den frischen Gemüsepflanzen ablenken und somit den Schneckendruck auf die Beetpflanzen verringern.

Wie bei allen Maßnahmen gilt: Am besten ist die Kombination aus verschiedenen vorbeugenden und direkten Maßnahmen.

Direkte Maßnahmen

Errichten von Barrieren

Schneckenkragen

In der empfindlichsten Phase, direkt nach dem Auspflanzen von Jungpflanzen, können einzelne Pflanzen von sogenannten Schneckenkragen geschützt werden. Schneckenkragen stellen eine Barriere für Schnecken dar und verschaffen den Pflanzen ein Vorsprung, bis ihr Gewebe fester und sie dadurch widerstandsfähiger sind.

Wichtig: Es sollten keine Pflanzenteile überhängen, sie könnten sonst für Schnecken eine Brücke zur Pflanze schaffen. Schneckenkragen aus Kunststoff oder Metall sind im Handel erhältlich.

Schneckenzäune

Es sind verschiedene Schneckenzäune im Handel erhältlich, mit denen Beete geschützt werden können. Je nach Garten- und Beetgröße kann das eine gute Möglichkeit sein, die Beete zu schützen. Allerdings ist diese Methode nur erfolgreich, wenn innerhalb der Zäune regelmäßig Schnecken abgesammelt werden.

Andere Barrieren

Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, Barrieren aus Holz oder ähnlichem zu errichten und mit einem ökologisch unbedenklichen Schneckenschutz-Anstrich einzustreichen. Ebenso können bei Kübelpflanzen die Töpfe damit eingestrichen werden. Schnecken verlieren durch den Anstrich die Haftung und können die Barriere nicht überwinden. Auch dies ist nur sinnvoll, wenn innerhalb der Barriere Schnecken abgesammelt werden.

Um die Beete herum können Barrieren aus rauen, austrocknenden Materialien wie Sand oder Sägespänen verstreut werden. Dadurch müssen die Schnecken zur Fortbewegung mehr Schleim produzieren und kommen langsamer voran. Das wirkt allerdings nur bei trockener ⁠Witterung⁠ und auch nur bedingt. Nach einem Regenguss sollten die Barrieren erneuert werden.

Abschrecken

Es sind sowohl Präparate auf Basis von Lebermoosextrakt als auch auf Knoblauchbasis zur Abschreckung von Schnecken erhältlich. Diese sollen durch den Geruch die Beete vor Schnecken schützen. In Studien wurde beobachtet, dass Schnecken Salate die mit dem Extrakt besprüht wurden, meiden. Um eine Wirkung zu erzielen, müssen die Produkte jedoch regelmäßig ausgebracht werden.

Absammeln

Wer ein Schneckenproblem in seinem Garten hat, wird um das Absammeln nicht herumkommen. Dadurch kann das Fehlen natürlicher Feinde und das damit einhergehende Ungleichgewicht kompensiert werden. Da Schnecken nachtaktiv und auf Feuchtigkeit angewiesen sind, empfiehlt es sich, diese frühestens in der Dämmerung oder in den frühen Morgenstunden oder bei feuchter Witterung abzusammeln. Zusätzlich macht es Sinn, Holzbretter im Garten auslegen, unter denen Schnecken am Tag Schutz suchen und dann einfach abgesammelt werden können. Dabei sollten Sie darauf achten, nicht fälschlicherweise Tigerschnegel mit abzusammeln. Die Schnecken sollten mindestens 50 m und fern ab von anderen Gärten weiter wieder ausgesetzt werden, damit sie nicht direkt wieder zurückkommen.

Ausbringen von Nematoden

Nematoden der Art Phasmarhabditis hermaphrodita können gegen die Genetzte Ackerschnecke (Deroceras reticulatum) und die Gemeine Gartenwegschnecke (Arion distinctus) eingesetzt werden. Die Nematoden suchen die Schnecken gezielt auf und dringen über die Mantelhöhle ein. Dort sondern sie ein Bakterium ab, welches die Schnecke zersetzt. Nach etwa 3 Tagen stellen die Schnecken die Fraßaktivität ein. Allerdings werden Spanische Wegschnecken nicht parasitiert. Die Nematoden sind im Fachhandel erhältlich und können mit dem Gießwasser auf das Beet ausgebracht werden. Sie gehen dabei aktiv auf Schneckenjagd, das heißt, die Schnecken müssen nicht direkt bespritzt werden. Da die Nematoden empfindlich auf Sonnenlicht reagieren, sollten sie abends oder bei bedecktem Himmel ausgebracht werden. Die Temperatur sollte über 12°C liegen und der Boden bereits feucht sein.

Spanische Wegschnecke
Die Spanische Wegschnecke wird nicht von Nematoden der Art Phasmarhabditis hermaphrodita parasitiert

Folgende Bekämpfungsmaßnahmen sollten vermieden werden

Bierfallen

Eine beliebte Methode der Schneckenbekämpfung ist das Aufstellen von Bierfallen. Allerdings habe Schnecken einen sehr guten Geruchssinn und das Aufstellen von Bierfallen hat zu Folge, dass Schnecken aus der Umgebung zusätzlich angelockt werden. Im Endeffekt holt man sich dadurch noch mehr Schnecken in den Garten. Dazu kommt, dass in den Bierfallen häufig auch Nicht-Ziel Organismen verenden, unter anderem auch Nützlinge wie Spinnen und Laufkäfer. Dies kann zwar verringert werden, wenn die Falle nicht bodengleich aufgestellt werden sondern der Rand höher steht, doch ganz verhindern lässt es sich nicht.

Salz und Chilli-Sud

Selbst gemachte PSM wie Chili-Sud sind nicht so harmlos, wie oftmals angenommen, und dürfen auch nicht in Privatgärten ausgebracht werden. Sie töten nicht nur Schnecken, sondern auch Nützlinge. Zudem kann die Herstellung von Chilli-Sud für anwendende Personen selbst gefährlich werden. Generell ist es verboten, selbst hergestellte Präparate auszubringen, deren Wirkstoffe, Rezeptur und Anwendungsbereich nicht offiziell gemäß der Liste der zugelassenen Grundstoffe erfolgt (https://www.berlin.de/pflanzenschutzamt/ueberwachung/grundstoffe-im-pflanzenschutz/).

Auch das Ausbringen von Salz zur Schneckenbekämpfung ist verboten, denn es bedeutet für Schnecken einen qualvollen Tod. Letztlich handelt es sich bei ihnen um schmerzfühlende Lebewesen, die darüber hinaus ein wichtiger Teil des Ökosystems sind. Der Salzeintrag wirkt sich zudem bekanntermaßen negativ auf das Bodenleben und das Bodengefüge und somit auf die Bodenfruchtbarkeit aus und schädigt darüber hinaus Pflanzenwurzeln.

Lesen Sie dazu den Beitrag: Grundstoffe – Pflanzenschutzmittel aus der Küche!?

Schneckenkorn

Im Jahr 2020 wurden 700 Tonnen Molluskizide (Mittel gegen Weichtiere, vor allem Schnecken) von nicht-beruflichen Verwendenden erworben. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Schneckenkorn. 4

Zunächst einmal: Schneckenkorn ist nicht gleich Schneckenkorn. Es gibt zwei verschiedenen Wirkstoffe, die für diese Verwendung zugelassen sind.

Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Metaldehyd sollte auf keinen Fall verwendet werden. Metaldehyd reichert sich in der Umwelt an. Unter anderem wurde es im Wasser nachgewiesen, wodurch es aquatische Ökosysteme gefährdet und die Trinkwasserqualität beeinflusst.5 Zudem kann es zu Vergiftungen bei Vögeln, Blindschleichen und anderen Tieren kommen, die sich von Schnecken ernähren, da sich der Wirkstoff in der Nahrungskette anreichert.6 Weiterhin ist Metaldehyd auch toxisch für Hunde, Katzen und Kinder, wodurch es auch bereits zur Vergiftungsfällen kam.7

Durchaus weniger bedenklich als Metaldehyd ist Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Eisen-III-Phosphat. Jedoch sollte auch hier bedacht werden, dass der Wirkstoff nicht zwischen Schneckenarten unterscheidet.6 In Mitteleuropa kommen circa 200 Schneckenarten vor, welche unverzichtbar für die Ökosysteme sind. Nur drei Arten sind für den Hausgarten wirklich als schädigend relevant. An der Aufnahme von Eisen-III-Phosphat sterben jedoch alle Schneckenarten, wie auch die unter Naturschutz stehende Weinbergschnecke und die nützlichen Tigerschnegel. Unter anderem aufgrund der intensiven Schneckenbekämpfung sind mittlerweile 60 % aller Schneckenarten in Deutschland in ihrem Bestand bedroht. Das wirkt sich auch auf die Nahrungskette aus, da Schnecken neben Blattläusen die größte tierische Biomasse in unseren Gärten bilden. 2 Durch das Ausbringen von Schneckenkorn wird nur Symptombekämpfung eines tieferliegenden Problems betrieben und das Ökosystem weiter aus dem Gleichgewicht gebracht.

Aufgrund des starken Potentials zur Anreicherung in der Nahrungskette und der hohen Toxizität ist der Wirkstoff Methiocarb seit September 2014 nicht mehr zugelassen. Es wurde u.a. in toten Wacholderdrosseln und Rotkehlchen nachgewiesen, was wiederum auch ein Risiko für Eulen und Greifvögel darstellt.6 Noch vorhandene Reste von Schneckenkorn mit dem Wirkstoff Methiocarb müssen als Sondermüll bei den örtlichen Sammelstellen abgegeben werden.

Den Garten als Lebensraum betrachten

Es ist vollkommen verständlich und nachvollziehbar, dass Hobby-Gärtnerinnen und -Gärtner die mühsam gehegt und gepflegten Gartenpflanzen vor Schnecken schützen möchten. Und es gibt viele Möglichkeiten, dies zu tun, ohne dabei anderen Lebewesen und damit auch dem Ökosystem zu Schaden. Auch ein Perspektivwechsel kann helfen. Es gibt eine ganze Reihe an Lebewesen, die auf die Pflanzen im Garten als Lebensraum und Nahrungsgrundlage angewiesen sind und von diesen leben wiederum andere Lebewesen. Auch Schnecken sind Nahrungsgrundlage für andere Tiere. Zudem wandeln sie organische Substanz um und leisten dadurch einen Beitrag zum Nährstoffkreislauf.

Vielleicht lässt sich ja ein kleiner Teil der Ernte mit anderen Lebewesen, die ein unverzichtbarer Teil eines funktionierenden Ökosystems sind, teilen. Wenn man ein paar mehr Pflanzen in den Garten setzt, als man eigentlich bräuchte!

Zu guter Letzt: Warum werden „wilde“ Pflanzen weniger häufig Opfer von Nacktschnecken?

Vermutlich, weil wildwachsende Pflanzen für Schnecken weniger attraktiv sind, da diese Substanzen enthalten, die Schnecken meiden. Bei vielen Kulturpflanzen wurden diese natürlichen Abwehrmechanismen herausgezüchtet, bei Gemüse oftmals absichtlich, um es für den Menschen genießbar zu machen.


Quellen:

  1. Umweltbundesamt (2019): Schnecken.
    https://www.umweltbundesamt.de/schnecken
  2. Bayrische Akademie für Natur und Landschaftspflege (o.D.): Schnecken.
    https://www.anl.bayern.de/projekte/tierelive/doc/012_schnecken_ges_ba.pdf
  3. Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (2010): Gras oder Kräuter?
    https://www.ufz.de/index.php?de=35513
  4. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (2020):
    Absatz an Pflanzenschutzmitteln in der Bundesrepublik Deutschland. Ergebnisse der Meldungen gemäß § 64 Pflanzenschutzgesetz für das Jahr 2020
  5. Environmental Science Water Research & Technology (2017):
    Review of the molluscicide metaldehyde in the environment. DOI: 10.1039/c7ew00039a
  6. Umweltbundesamt (2016): Umgang mit schädlichen Nacktschnecken.
    https://www.umweltbundesamt.de/umgang-schaedlichen-nacktschnecken
  7. Verbraucherzentrale (2024): Schneckenkorn kann für Haustiere und Kleinkinder eine Gefahr sein.
    www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/produkte/schneckenkorn-kann-fuer-haustiere-und-kleinkinder-eine-gefahr-sein-12889

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